Aus allen möglichen Wissensbereichen (Erfahrungswelten) werden hier deren Erkenntnisse interpretiert.Hauptsächlich befassen wir uns hier mit der philosophischen Erkenntnis.
Ethik, das was Gut ist Ludwig Wittgenstein
Ethik, der Definition nach Ludwig Wittgenstein. In einer Reihe mehr oder weniger synonymer Ausdrücke legt Wittgenstein vor, was nach seiner Auffassung Gegenstand der Ethik ist. Anstelle der Formulierung "Die Ethik ist die allgemeine Untersuchung dessen, was gut ist" wäre die Formulierung an dieser Stelle dessen, was Wert hat, bzw. dessen, was wirklich wichtig ist. Oder so; In der Ethik geht es darum, den Sinn des Lebens zu erkunden, zu untersuchen, was das Leben lebenswert macht, oder zu erforschen, welches die rechte Art zu leben ist.
Relatives und absolutes Werturteil gilt es zu unterscheiden. Jedes relative Werturteil ist bloss Aussage über Faktisches und kann daher so ausgedrückt werden, dass es auch der Form nach nicht mehr wie ein Werturteil wirkt: Anstelle des Satzes "Das ist der richtige Weg an ihr Ziel", hätte ich ebensogut sagen können: "Das ist der richtige Weg an ihr Ziel den Sie nehmen müssen, wenn Sie in möglichst kurzer Zeit am Ziel ankommen wollen". Wittgenstein behauptet, alle relativen Werturteile sind zwar blosse Aussagen über Faktisches, doch keine Faktenaussage kann je ein absolutes Werturteil abgeben. Wittgenstein erklärt dazu; Es gibt keine Sätze, die in einem absoluten Sinne erhaben, wichtig oder belanglos sind. ""An sich ist nichts weder gut noch böse; das Denken macht es erst dazu. HAMLET""
Cogito ergo sum René Descartes
Da wir als Kinder geboren werden und von den sinnlichen Dingen mancherlei geurteilt haben noch ehe wir den vollen Gebrauch unserer Vernunft hatten, so werden wir durch viele Vorurteile von der Erkenntnis des Wahren abgewendet.
Diese Vorurteile können wir, so scheint es, nur los werden, wenn wir einmal im Leben gefliessentlich an allem zweifeln, worin sich auch nur der kleinste Verdacht der Unsicherheit findet. Verwerfen wir aber auf diese Weise alles irgendwie Zweifelhafte und denkbarerweise Falsche, so lässt sich zwar leicht annehmen, dass kein Gott sei, kein Himmel, kein Körper, dass wir selbst weder Hände noch Füsse noch überhaupt einen Körper haben, aber es lässt sich nicht annehmen, dass wir, die wir all das denken, nichts sind. Denn es widerspricht sich, dass ein denkendes Wesen im Augenblick, wo es denkt, nicht exsitieren sollte.
Demnach ist diese Erkenntnis >>ich denke, also bin ich<< (cogito ergo sum) von allen die erste und sicherste, die jedem begegnet.
Kategorischer Imperativ Immanuel Kant
Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.
Kant unterscheidet zwischen kategorischen und hypothetischen Imperativen. Hypothetische Imperative befehlen unter einer Voraussetzung (Hypothese), also bedingt. Fasse ich die Maxime "nicht stehlen!" als hypothetischen Imperativ, so könnte ich etwa sagen: "Du sollst nicht stehlen, denn Diebe haben kurze Beine!" Das heisst: Der Imperativ gilt dann nur unter Voraussetzung (Bedingung), dass ich nicht erwischt und bestraft werden möchte. Diese Voraussetzung hat den Charakter eines Lust-Unlust Motivs. Was mich motiviert, ist mein subjektiver Vorteil. Fasse ich jedoch die Maxime"nicht stehlen!" als kategorischen Imperativ, so motiviert mich nicht die Angst, erwischt zu werden, sondern die Vernunftform des allgemeinen Gesetzes: Ich kann nicht vernünftigerweise einen Zustand wollen, in welchem jeder stiehlt, wenn sich dazu Gelegenheit bietet. Die kategorische Verpflichtung ergibt sich allein aus der Einsicht, dass eine Maxime, die das Stehlen erlaubt, als allgemeines Gesetz unmöglich ist. Nach Kant sind Imperative nur insofern moralisch, als sie kategorisch sind.
Kant bietet in einer anderen Formulierung des kategorischen Imperativs (der Selbstzweckformel) ein Kriterium, das angibt, was in der Frage nach der Universalisierbarkeit der Maxime der entscheidende Punkt ist.
Die Selbstzweckformel lautet: Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloss als Mittel brauchest.
Kant unterscheidet zwischen kategorischen und hypothetischen Imperativen. Hypothetische Imperative befehlen unter einer Voraussetzung (Hypothese), also bedingt. Fasse ich die Maxime "nicht stehlen!" als hypothetischen Imperativ, so könnte ich etwa sagen: "Du sollst nicht stehlen, denn Diebe haben kurze Beine!" Das heisst: Der Imperativ gilt dann nur unter Voraussetzung (Bedingung), dass ich nicht erwischt und bestraft werden möchte. Diese Voraussetzung hat den Charakter eines Lust-Unlust Motivs. Was mich motiviert, ist mein subjektiver Vorteil. Fasse ich jedoch die Maxime"nicht stehlen!" als kategorischen Imperativ, so motiviert mich nicht die Angst, erwischt zu werden, sondern die Vernunftform des allgemeinen Gesetzes: Ich kann nicht vernünftigerweise einen Zustand wollen, in welchem jeder stiehlt, wenn sich dazu Gelegenheit bietet. Die kategorische Verpflichtung ergibt sich allein aus der Einsicht, dass eine Maxime, die das Stehlen erlaubt, als allgemeines Gesetz unmöglich ist. Nach Kant sind Imperative nur insofern moralisch, als sie kategorisch sind.
Kant bietet in einer anderen Formulierung des kategorischen Imperativs (der Selbstzweckformel) ein Kriterium, das angibt, was in der Frage nach der Universalisierbarkeit der Maxime der entscheidende Punkt ist.
Die Selbstzweckformel lautet: Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloss als Mittel brauchest.
Das Höhlengleichnis Plato
Das Ganze aus den Einzelnen und das Einzelne aus dem Ganzen ist; Die Kunst des Verstehens.
Wir leben in einer Scheinwelt und wissen nichts vom eigentlichen Sein, wenn wir weiter nur unkritisch in unserer alltäglichen Erfahrung verharren, eben mehr im Schein als im Sein. Platons Höhlengleichnis beschreibt (Staat, VII, 514-516) den in der Höhle geborene, gefesselte und in nichts anderem Erfahrene, als das was ihm die vom Feuer geworfenen Schatten an der Wand und dem Blick zum weit entfernten Höhlenausgang verhiessen. Der Schein trügt! Erst als der Mensch mit Gewalt zum Höhlenausgang gezwungen wurde, erkennt er das Sein. In der Höhle war er genötigt dem Schein nach zu leben ohne das wahre Sein erkennen zu können. So würden wir also nichts anderes für wahr halten, als die Schatten an der Wand. Und als hätten wir nie das Licht der Sonne erblickt, sind wir zu Anfang von der Sonne noch geblendet, wenn wir zum Ausgang der Höhle kommen. Wir müssten uns erst daran gewöhnen bei Tageslicht zu sehen. Den Menschen aus der Höhle an das Tageslicht kommend gelingt es also nicht auf Anhieb das wahre Sein zu erkennen und genau so sind wir heute geblendet, wenn wir uns aus der Gefangenheit, dem trügerischen und heuchlerischem Politmachens, nicht endlich befreien.